Mögliche Risiken

Gibt es Risiken?

Nach heutigem Kenntnisstand bewegt sich das Risiko auf dem gleichen niedrigen Niveau, wie wir es bei der Kryokonservierung von befruchteten Eizellen im Rahmen der In-Vitro-Fertilisations-Therapie sehen und kennen. Dort wird das Einfrieren bereits seit mehr als 25 Jahren praktiziert. Frauen, die lange mit der Realisierung einer Schwangerschaft warten, haben altersbedingt mit steigenden Risiken bzw. Komplikationen während der Schwangerschaft zu rechnen.

Im Laufe des Verfahrens ...

... sind die Risiken minimal

Während des Verfahrens an sich gibt es theoretische Risiken, die aber als minimal einzustufen sind. Natürlich werden diese im Beratungsgespräch ausführlich besprochen und durch den behandelnden Arzt eingeordnet. Einen kurzen Überblick möchten wir interessierten Frauen aber bereits hier bieten.

So kann es während der Hormontherapie zu unangenehmen Nebenwirkungen wie etwa Hitzewallungen, Spannungs- und Schwindelgefühlen kommen. Bei weniger als einem halben Prozent der Stimulationen* kommt es zu einem schweren Überstimulationssyndrom, das in der Klinik behandelt werden muss. Bei der Eizellentnahme besteht das geringe Risiko einer bakteriellen Infektion der Eierstöcke; die Blase, der Darm und die großen Blutgefäße im Becken könnten verletzt werden. Offizielle Zahlen belegen, dass es bei nur etwa 0,7 Prozent der Punktionen zu Komplikationen kommt*.

(*Quelle: Jahresbericht des IVF-Registers 2010).

Während der Schwangerschaft ...

... fallen einige Risiken weg, andere bleiben

Bei einer durch Social Freezing enstandenen Schwangerschaft fallen einige Risiken weg bzw. minimieren sich stark, die  weitgehend durch das Alter der Eizellen hervorgerufen werden. Etwa das Risiko genetischer Fehlbildungen oder das altersbedingt hohe Abortrisiko. Daher sollten Frauen ihre Eizellen in möglichst jungen Jahren kryokonservieren lassen.

Was bestehen bleibt, sind die möglichen Komplikationen, die eine Schwangerschaft in höherem Lebensalter mit sich bringen kann. Wie etwa die steigende Anfälligkeit für Schwangerschaftsdiabetes oder Bluthochdruck.