Dreh- und Angelpunkt

Vitrifikation

Dreh- und Angelpunkt des Social Freezing ist die Vitrifikation. Hierbei werden die unbefruchteten Eizellen ultraschnell bei minus 196 Grad Celcius mittels flüssigem Stickstoff eingefroren. Man spricht deshalb auch vom Schockfrieren. Anschließend gelagert werden die Proben ebenfalls in flüssigem Stickstoff, in sogenannten Kryobehältern. Bei auftretendem Kinderwunsch in höherem Alter können die kryokonservierten Eizellen aufgetaut und für eine Befruchtung verwendet werden.

Hier wird die Zeit angehalten

Vor der Schockfrostung wird durch Zugabe spezieller Lösungen das Wasser innerhalb der Zellen (intrazelluläres Wasser) entzogen. Die so behandelten Eizellen werden dann in flüssigen Stickstoff getaucht und in einen glasartigen Zustand überführt. So wird zum einen verhindert, dass sich Eiskristalle in den Zellen bilden und sie zerstören. Zum anderen werden durch die Vitrifikation alle physikalischen Prozesse – etwa die Alterung der Zellen – aufgehalten und die Zelle kann über Jahrzehnte hinweg gelagert werden.

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